Fliegen lernen!

Segelfliegen ist ein mit der Natur verbundener Sport, bei dem auch die modernste Technik nicht zu kurz kommt. Desweiteren ist das Segelfliegen allen Gerüchten zum Trotze nicht teuer, da durch viel ehrenamtliche und gemeinschaftliche Arbeit die Kosten gering gehalten werden können.

Fliegenlernen im Verein, vielleicht nicht die schnellste, aber bestimmt die schönste und günstigste Variante, ein Segelflieger zu werden.  Unter der Leitung von unseren 10 ehrenamtlichen Fluglehrern beginnt die Ausbildung auf unserem Dopppelsitzer ASK-21. Geflogen wird, wenn es das Wetter zulässt, jedes Wochenende.

Am Wochenende geht es Samstags und Sonntags um 09:00 Uhr auf dem Flugplatz los. Der Wetterbericht wird verlesen, die Segelflugzeuge aus der Halle geräumt und überprüft. Jeder Schüler steigt je nach Wetter und Schüleranzahl an diesem Tag 3- bis 4-mal in ein Schulflugzeug. Fliegen im Verein heißt aber auch mithelfen. Windenfahrer, Flugleiter, Startschreiber und andere Helfer sind notwendig, bevor ein Flugzeug in die Luft kommt.

Die gesamte Segelflugausbildung bis zum Flugschein – aufgeteilt in drei Ausbildungsabschnitte (Details siehe unten) – dauert je nach vorhandener Zeit und praktischem Können zwei bis drei Jahre – die ersten Alleinflüge führt man bereits nach etwa einem halben Jahr durch! Nach einer theoretischen und praktischen Prüfung erhält man seinen „Segelflugschein“. So darf man mit 17 Jahren zwar noch nicht alleine Autofahren, aber schon allein ein Segelflugzeug fliegen.

Schnupperwochenenden

Wer sich noch nicht gleich festlegen möchte, kann zuerst bei einem Einführungsflug und danach bei einem Schnupperwochenende mitmachen. Beim Schnupperwochenende werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den normalen Schulungsbetrieb integriert und erleben so das Vereinsleben auf dem Platz ausnächster Nähe..

Für fragen zu Schnupperwochenenden nutzt gern das Formular.

Ablauf der Segelflugausbildung

1. Ausbildungsabschnitt

Die A

Zunächst fliegt Ihr natürlich mit Fluglehrer und lernt dabei, das Flugzeug sicher zu beherrschen.  Irgendwann fliegt Ihr da die „A“, d.h. Ihr absolviert Eure ersten drei Alleinflüge.

Nach der A folgen weitere Alleinflüge, bei denen die Kenntnisse gefestigt werden. Parallel dazu erfolgen immer noch Flüge mit dem Fluglehrer, in denen die Anforderungen gesteigert werden. Die Kreise erfolgen nun steiler, es wird der Schnellflug gezeigt, Kreis Flüge stationär und wechselnd müssen geübt werden.

2. Ausbildungsabschnitt

Die B

In diesen Ausbildungsabschnitt fällt auch die Umschulung auf den Einsitzer Ask23. Abgeschlossen wird dieser Teil mit der “B” – Prüfung. Zum Erlangen der “C” – Prüfung wird weiteres Wissen in Theorie und Praxis vermittelt. Im Vordergrund steht dabei das Fliegen im thermischen Aufwind. Weiter wird das Erfliegen von Kompasskursen und Grenzflugzustände demonstriert. Parallel dazu erfolgt jetzt auch schon eine Umschulung auf andere Segelflugzeuge, wie dem Discus oder der Ka8.

3. Ausbildungsabschnitt

Die C

Den Abschluss der Ausbildung beinhaltet die Vorbereitung auf Überlandflüge. Mit einer navigatorischen und einer meteorologischen Überlandflugeinweisung wird das Fliegen außerhalb der eigenen Flugplatzumgebung gezeigt. Dazu gehören auch noch drei Landungen auf einem fremden Flugplatz. Sind alle diese Dinge erfolgreich und sind auch parallel zur praktischen Ausbildung die theoretischen Kenntnisse in mind. 60 Unterrichtsstunden erlernt worden, steht dem erfolgreichen Bestehen der theoretischen und praktischen Luftfahrerscheinprüfung nichts mehr im Wege.

Die Wintersaison

In den Wintermonaten fliegen wir nicht regelmäßig, sondern kümmern uns um unsere Flugzeuge und andere Hilfsmittel wie Fahrzeuge und Schleppwinde – auch der theoretische Unterricht für die Flugschüler findet statt. Theorie in den Fächern Aerodynamik, Technik, Meteorologie, Navigation, Luftrecht und Verhalten in besonderen Fällen stehen auf dem Stundenplan.