Start frei
„Start frei“ heißt es seit kurzem wieder für die Segelflieger in Mölln. Nach der erfolgreichen Abnahme der Segelflugzeuge im März konnten die Piloten des „Luftsportverein Grambeker Heide“ (LSV) das gute Wetter wochenlang nicht nutzen, da auch die Segelflieger „Covid 19“ bedingt am Boden bleiben mussten. Nun endlich sind sie wieder am Himmel über dem Herzogtum.
Vorausgegangen waren dem Vergnügen allerdings unzählige Arbeitsstunden um die Hygienemaßnahmen am Flugplatz um zu setzen.
Ganz neu in diesem Jahr ist, das auch die Segelflieger vom Aero Club von Lübeck mit ihren Flugzeugen von der Grambeker Heide abheben. Schon in den letzten Jahren waren die Vereine Berliner Luftsportclub Lilienthal und der LSV Grambeker Heide immer mehr zusammengewachsen und peilen mittelfristig die Verschmelzung der Vereine an. Nachdem jetzt die Lübecker den Großteil ihrer Ausrüstung auf die Grambeker Heide verlegt haben, betreiben drei Vereine Segelflug auf der Grambeker Heide .
Damit schließt sich übrigens ein historischer Kreis: nachdem nach Ende des zweiten Weltkrieges Segelflug wieder erlaubt wurde, fanden die Möllner und Ratzeburger Segelflieger ihre fliegerische Heimat zunächst in Blankensee – zusammen mit den Lübecker Fliegern. Ende der 50iger Jahre wurde dann das Segelfluggelände Grambeker Heide erschlossen, wo dann auch die Berliner ihren Sport betrieben. Hinzu gesellten sich später Schwarzenbeker Segelflieger. Die „Wessi“-Vereine kooperierten seit den 70iger Jahren dann unter der „IG-Lauenburg“. In den 90iger Jahren erfolgte schließlich die Fusion der drei Vereine zum LSV Grambeker Heide. ( Korrekturen und Ergänzungen von Zeitzeugen sind herzlich willkommen ! )